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Das Rote Meer

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  • Beitrag zuletzt geändert am:23. April 2022
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Der Herr führt sein Volk

Nachdem der ägyptische Pharao die Israeliten hatte ziehen lassen, führte Gott sie nicht auf der Straße in Richtung des Philisterlandes, obwohl das der kürzeste Weg gewesen wäre. Gott dachte: „Das Volk könnte seinen Entschluss ändern und nach Ägypten zurückkehren, wenn es merkt, dass ihm Kämpfe bevorstehen.“ Darum ließ Gott sie einen Umweg machen, auf der Wüstenstraße, die zum Schilfmeer führt. Tagsüber zog der Herr in einer Wolkensäule vor ihnen her, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts war er in einer Feuersäule bei ihnen, die ihren Weg erhellte. So konnten sie bei Tag und Nacht wandern.

2.Mose 13

Als der König von Ägypten erfuhr, dass die Israeliten wirklich geflohen waren, änderten er und seine Hofbeamten ihre Meinung. Der Pharao ließ seine Streitwagen anspannen und zog mit seinen Soldaten los. 600 seiner besten Streitwagen bot er auf, dazu noch zahlreiche andere aus ganz Ägypten. Auf jedem Wagen fuhr neben dem Wagenlenker und dem Bogenschützen auch noch ein Schildträger mit. 

2. Mose 14

https://www.militaer-wissen.de/aegyptischer-streitwagen/

Gott bahnt einen Weg durch das Meer

Als die Israeliten den Pharao und seine Truppen heranziehen sahen, packte sie das Entsetzen, und sie schrien zum Herrn um Hilfe. Zugleich machten sie Mose bittere Vorwürfe: „Gibt es etwa in Ägypten nicht genug Gräber für uns? Warum führst du uns hierher? Wir sollen wohl hier in der Wüste sterben! Was hast du uns nur angetan! Warum hast du uns auch Ägypten herausgeholt? Haben wir dir nicht schon dort gesagt, du solltest uns in Ruhe lassen? Wir hätten bleiben sollen und den Ägyptern dienen sollen. Lieber wären wir ihre Sklaven geblieben, als hier in der Wüste umzukommen!“

Mose stand am Ufer des Roten Meers, die angstvollen Schreie des hebräischen Volkes füllten seine Ohren. Vor ihm das tobende Meer. Hinter ihm der Pharao und seine furchterregende ägyptische Armee auf Verfolgungsjagd, die mit ihren Pferden und Kriegswagen Staubwolken aufwirbelten.

Eine unmögliche Situation. Und doch hatte Gott sie hierhergeführt.

NachDenken

Wir kennen den Ausgang dieser spannenden Geschichte. Lies dazu 2. Mose 14, Verse 14 und folgende.

⇒ Wir alle kennen Momente, in denen es scheint, als gäbe es keinen Ausweg, keinen Weg vorwärts und keinen Weg zurück. Befindest du dich in einer Sackgasse, stehst du vor einer unmöglichen Situation?

⇒ Was ist Dein „Rotes Meer? Ist etwas in dem Wind und den Wellen, das deinen Namen ruft? Das Flüstern in der Brise fordert dich auf, alles zu riskieren, die Gelegenheit zu ergreifen, Gott zu glauben, dass er dich führen wird und bei dir ist!

⇒ Vielleicht hast du richtig gehört. Vielleicht hat Gott dich wirklich hierhergeführt und das Meer, das vor dir tobt, ist sein Wille für dein Leben.

Mose wusste, dass Gott sie hierhergeführt hatte. Es sah unmöglich aus – aber tief in seinem Geist glaubte er, dass Gott sie an diesen Punkt gebracht hatte und dass Gott einen Weg schaffen würde.

⇒ Nur ein Fisch, der gegen den Strom schwimmt, wird stärker!

⇒ Ist es nicht besser, Schwierigkeiten als Herausforderungen zu sehen und sich ihnen zu stellen, als den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, sich anzupassen und dem Feind klein beizugeben? 

Innerhalb eines wissenschaftlichen Experiments wurden Bäume in eine Halle gepflanzt, in der es völlig windstill war. Kurze Zeit später wurden die Bäume krank und starben ab. Die Bäume brauchen den Wind als Widerstand, um zu wachsen! Wir können als Menschen nur wachsen und stärker werden, wenn wir uns dem „Wind“ als Widerstand stellen. Die Erwartung, dass wir im Leben immer nur „Rückenwind“ verspüren, ist eine Lebenslüge.

Doch Mose antwortete: „Habt keine Angst! Verliert nicht den Mut! Ihr werdet erleben, wie der Herr euch heute rettet. Denn die Ägypter, die euch jetzt noch bedrohen, werdet ihr nie wieder sehen!“

2. Mose 14,13

Dirty Harry

Redakteur Guckloch

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