Guckloch im Gespräch
„Menschen in der Corona-Krise“ Interview mit Alexandra, Architektin und Mutter aus Singen.
Mein heutiger Gast bei Guckloch im Gespräch ist Alexandra, Architektin aus Singen. Das Thema ist: Menschen in der Coronakrise.
Menschen gehen unterschiedlich mit der Coronakrise um und erleben die Einschränkungen des Staates unterschiedlich.
Meine erste Frage ist: Wie erlebst Du in den letzten 1 ½ Jahren die Krise und welche Einschränkungen erlebst Du beruflich und privat?
Alexandra: Ich erlebe die Krise schon von Anfang an kritisch. Wir haben die erste Demonstration im letzten Jahr Anfang April durchgeführt. Wir standen zu viert am Finanzamt in Singen und sind für unsere Grundrechte eingestanden. Danach hat sich das weiterentwickelt. Also von Anfang an kritisch, nicht verleugnend, wie oft gesagt wird. Das hatte natürlich Folgen. Freunde, die das nicht verstanden haben, gingen verloren. Viele neue Freunde kamen dazu. Viele Auf und Ab’s, viele Ängste. Das Gefühl, es geht nicht weiter.
Ich habe einen Sohn mit fast 14 Jahren. Ein großes Thema war Homeschooling und die Maskenpflicht. Diesbezüglich hatte ich Zweifel. Im September letzten Jahres kam dann die Maskenpflicht in der Schule. Ich hatte ihn aus der Schule genommen und wir haben alles zu Hause gemacht. Das war manchmal schwierig, aber für mich war es die beste Entscheidung, ihn nicht der Maskenpflicht auszusetzen.
Beruflich hatten wir Homeoffice, was in Bezug auf das Homeschooling natürlich nicht so schlecht war. Manche finden es toll, aber Zuhause arbeiten finde ich furchtbar, weil ich dann viel zu viel arbeite.
Guckloch: Du hast gesagt, das Du auf Demonstrationen warst. Warum?
Alexandra: Ich hatte einfach das Gefühl, das irgendwas nicht richtig ist, nicht stimmt und das es hier nicht um Gesundheit gehen kann. Es gibt ja vielerlei Theorien, was da dahinter stecken könnte. Aber für mich war klar, dass es nicht die Gesundheit sein kann, weil alles viel zu wild und oftmals auch nicht nachvollziehbar war. Ich will nicht, das die Gesellschaft sich so verändert und das mein Sohn aufwächst in einem Staat, der alles überwacht und man bestraft wird, wenn man keine Maske trägt. Ich bin für meinen Sohn auf die Straße gegangen und weil ich mir später nicht anhören will: „Was hast Du denn damals getan?“
Es tut mir auch einfach gut, mich mit Menschen zusammenzufinden, die das Gleiche denken wie ich. Es gibt mir auch Kraft zum Weitermachen und man hat nicht mehr das Gefühl, das man alleine da steht. Das Schlimmste ist, alleine zu Hause zu sitzen und niemanden zu haben mit dem man sich austauschen kann. Dann verzweifelt man glaube ich irgendwann. Für mich war dann der Weg nach „draußen“ auch so ein bisschen heilsam.
Guckloch: Hast Du Dich vorher schon politisch engagiert oder kam das erst durch die Coronakrise?
Alexandra: Vor knapp 5 Jahren war ich politisch aktiv in der Partei „Deutsche Mitte“ Wir waren im Landesverband aktiv. Diese Partei gibt es noch. Der damalige Bundesvorsitzende wurde raus-gemobbt. Das war schwierig mit ihm. Wir sind dann ausgetreten, für uns führte das auch nirgends hin. Wir sind sehr aktiv gewesen mit Bundestagswahl, Infoständen und sind mit sehr viel Enthusiasmus dabei gewesen. Der Bundesvorstand war katastrophal, wir hatten mit Basisdemokratie geworben und intern gab es überhaupt keine Basisdemokratie. Das Wort des Vorstandes war Gesetz sozusagen.
Andererseits muss ich auch gestehen, das man vieles in der Politik hat einfach laufen lassen. Da muss ich mir schon an die eigene Nase fassen. Man war zwar in dieser Partei, aber was die anderen gemacht haben, hat man vor lauter Parteiarbeit auch nicht so richtig mitbekommen.
Guckloch: Kann man sagen: Du bist grundsätzlich ein kritischer Mensch? Du lässt zwar manches laufen, aber wenn es an die Substanz geht, sagst Du dann Stopp, so geht’s nicht weiter. Dann gehe ich auf eine Demo und tue meinen politischen Willen kund. Habe ich das in etwa so richtig eingeschätzt?
Alexandra: Ich bin nicht super, super kritisch. Manche Menschen hinterfragen alles. Ich hinterfrage schon aber manches ist mir dann auch egal. Ich kann ja nicht mein Leben lang Tag ein Tag aus, alles hinterfragen. Da gibt es Bereiche, da bin ich nicht so kritisch.
Guckloch: Du hattest erwähnt, dass Freunde sich von Dir abgewandt haben, wie kann man das verstehen?
Alexandra: Die Meinungen über Corona, ob die Maßnahmen gut oder schlecht sind, ob das Virus wirklich so gefährlich ist, gehen da schon weit auseinander. Es konnte teilweise auch keine Kommunikation mehr stattfinden. Wenn man sich getroffen hat, wurde das Thema ausgeklammert. Das Gespräch war unecht. Das Virus gibt es, aber es ist bei weitem eben nicht so gefährlich wie die Medien es darstellen. Die Wirtschaft wird kaputt gemacht und die Auswirkungen auf die Gesellschaft sind katastrophal.
Ich bin jemand die auch eine andere Meinung anhört, aber wenn man in der Diskussion sehr angegriffen wird, ist es für mich verschwendete Energie. Ich habe auch nie versucht, jemanden von meiner Meinung zu überzeugen. Es ist schon seltsam, wenn man von langjährigen Freunden in die rechte Ecke geschoben und als Nazi bezeichnet wird.
Guckloch: Entweder können Deine Freunde keine andere Meinung akzeptieren oder sie sind so überzeugt von dem, was Sie in der Presse lesen und von der Politik hören, dass sie somit Deinen Standpunkt kategorisch ausschließen.
Alexandra: Ich glaube das kommt durch den Einfluss der Presse. Die Querdenken-Bewegung wurde durch die Presse diffamiert und in die rechte Ecke geschoben. Dann denkt man, ich bin rechts und ich gebe mich mit solchen Leuten ab!
Guckloch: Welche der Einschränkungen hast Du als besonders schlimm empfunden?
Alexandra: Die Maske finde ich katastrophal. Ich habe auch keine Befreiung und ziehe die nur an, wenn es sein muss. Dann ziehe ich sie auch meistens unter die Nase. Ich bin jetzt niemand, der ohne Maske auf Konfrontation geht, die Energie habe ich gar nicht. Ich versuche einfach so wenig Maske wie möglich zu tragen und ich will auch niemanden vor den Kopf stoßen. Wenn jemand Angst vor dem Virus hat und mich dann ohne Maske sieht, möchte ich auch nicht das er Angst bekommt. Zum anderen fand ich schlimm, dass das Leben so aufhörte. Es gab keine Feste mehr. Ich habe mich privat nicht so einschränken lassen aber Konzerte, Kino und ins Restaurant gehen hat mir sehr gefehlt.
Guckloch: Warum möchtest Du keine Maske aufziehen, hat das gesundheitliche Gründe?
Alexandra: Nein, das ist alles Kopfsache. Die Maske ist völliger Quatsch und nutzlos. Ich hatte mir auch eine Netzmaske selbst genäht. Als ich diese getragen habe, sind immer wieder Leute sehr aggressiv auf mich losgegangen. Sie meinten dass das keine richtige Maske sei. Irgendwann wollte ich mich dem auch nicht mehr aussetzen. In der Gruppe auf der Demo war das schon einfacher als alleine im Laden.
Guckloch: Das Kulturelle hat mir natürlich auch gefehlt. Musik, Theater und Kunst. Dass das alles ganz wegfällt, war/ist natürlich schon sehr hart.
Alexandra: Ich hatte so das Gefühl, das alles, was dem Menschen so in der Seele guttut, war und ist verboten. Umarmen und sich treffen war verboten, Theater, Musik, alles, was den Menschen auch inspiriert und wo man auch mal auf andere Gedanken kommt, war verboten. Wenn man im Zug oder Bus eng nebeneinander sitzt, das war wohl egal, nur nicht im Theater, Kino oder Konzert, das passt überhaupt nicht zusammen.
Guckloch: Du hattest erwähnt, das Dein Sohn im Homeschooling war, ist er das jetzt nicht mehr?
Alexandra: Ja, nach den Pfingstferien sind sie alle wieder in den Präsenz-Unterricht. Davor hatten sie Wechsel-Unterricht. 2-mal die Woche muss getestet werden und die Maske ist Pflicht. Ich hatte lange damit gehadert, aber meinem Sohn geht’s jetzt auch wieder besser damit. Er sagt, es ist okay für ihn. Ich hatte lange mit dem Klassenlehrer telefoniert, wie das jetzt mit dem Testen ist und so weiter. Jetzt sind es noch 6 Wochen bis zu den Sommerferien. Laut Kultusministerium soll im Oktober bei einer Inzidenz unter 50 die Maskenpflicht im Unterricht aufgehoben werden. Von daher kann ich erst mal damit leben.
Guckloch: Er muss also die ganze Zeit während der Schule die Maske tragen?
Alexandra: Auch in den Pausen auf dem Schulhof, ja. Im Restaurant kannst Du die Maske am Platz dann wegnehmen, aber die Kinder müssen sie die ganze Zeit tragen!
Guckloch: Nochmal zum Thema Homeschooling. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, würdest Du das nicht für ein Zukunftsmodell halten?
Alexandra: Nein, das geht nicht! Ich bin kein Lehrer. Das meiste waren Aufgaben, die auf eine Plattform im Internet gestellt wurden. Entweder sie haben das selbst hinbekommen oder man musst es mit Ihnen dann zusammen machen. Danach haben wir es abfotografiert und wieder hochgeladen. Es waren nur 2-3 Fächer, bei denen die Lehrer über Video online unterrichtet haben. In unserer Schule gibt es 2 Räume mit WLAN, wobei diese nicht parallel betrieben werden können, da die Internet-Kapazität dazu nicht ausreicht.
Ich war einmal beim Thema Informatik dabei und habe mich neben meinen Sohn gesetzt. Der Lehrer spricht dann und die Kinder sitzen stumm wie die Fische da. Der Lehrer kommt überhaupt nicht an die Kinder ran! Da geht einfach viel verloren. In der Schule passiert ja auch so viel nebenher, da lernt man seine erste Freundin kennen, da hat man den besten Kumpel und so weiter, da ist die Schule nicht nur ein Ort des Lernens. Im Moment ist es einfach nur ein „Horror“ Ort. Bei mir selbst war die Schule eigentlich nebensächlich, wichtig war das drum herum!
Guckloch: Im Homeschooling fehlt ja auch die Interaktion mit den anderen Schülern, ich muss mit anderen Meinungen klarkommen, vielleicht meine eigene Meinung auch vertreten.
Alexandra: Ja auch die gegenseitige Inspiration. Ich gehe in Karate, kommst Du auch mit? Ich gehe in den Skaterpark, oh, da gehe ich mit! Die Jungs in dem Alter sitzen ja eh in ihrer Freizeit für Online-Games vor dem Computer. Das wird einfach zuviel, wenn sie das auch noch für die Schule müssen. Die wenigsten Kinder sind so selbstständig, dass sie das alleine zu Hause leisten können.
Für die Zeit, die er nicht im Präsenz-Unterricht war, musste ich mich mit ihm hinsetzen, da ja sonst niemand da war. Da gab es auch schon mal Streit.
Guckloch: Wie hat das online mit den Aufgaben funktioniert?
Alexandra: Er hat sich mit seinem Passwort eingeloggt und konnte dann die einzelnen Fächer mit den Aufgaben anklicken und öffnen. Entweder du hast dann Bilder, Texte für die Aufgaben und manche Lehrer haben kurze Videos dafür eingestellt. Ich habe seine Arbeiten dann eingescannt und wieder auf die Plattform hochgeladen. Beim 1. Lockdown war noch gar nichts oder sehr wenig vorbereitet. Im 2. Lockdown war das zumindest schon mal besser organisiert. Was mir total gefehlt hat, ist das Feedback der Lehrer. Zum Beispiel: „Das hast du gut gemacht“ oder ähnliches, so einfach ein bisschen Motivation für die Kinder. Mein Sohn sagte mir einmal, der Lehrer schaut sich das doch eh nicht an! Ich hatte das beim Klassenlehrer thematisiert, dann kam von 2-3 Lehrern auch mal eine Rückmeldung, worüber er sich sehr gefreut hatte.
Guckloch: Meiner Ansicht nach lernt man doch besser, wenn der Lehrer vorne die Aufmerksamkeit einfordert und ich nicht zu Hause am PC einschlafe oder sonst was mache.
Alexandra: Ja das hat er auch schon mal gemacht, er ist am PC eingeschlafen. Hauptsache ich nehme am Unterricht teil!
Guckloch: Ich kann mir vorstellen, das da zum Teil auch ein Lerndefizit entsteht.
Alexandra: Ja, die haben lange nicht alle Themen durchbekommen. Manchmal stelle ich auch fest, dass die SchülerInnen das Gleiche lernen wie ich damals. Zum Beispiel ein Gedicht von John Maynard.
Guckloch: Das spricht ja für das Gedicht, oder?
Alexandra: Du siehst das jetzt so, aber ich würde mir mehr modernere Sachen für die Kinder wünschen.
Guckloch: Jetzt kriegst Du das alles ja quasi hautnah mit.
Alexandra: Ja natürlich.
Guckloch: Sonst galt ja die Devise, wenn die Noten stimmen, ist alles gut.
Alexandra: Die Noten sind mir nicht so wichtig, wichtiger ist, dass es ihm gut geht.
Guckloch: Durch die Medien und Politik wird seit 1 ½ Jahren sehr viel Panik verbreitet. Wie hast Du das erlebt? – Es gibt ja unterschiedliche Ängste. Die einen haben Angst vor dem Virus und vor dem Sterben, die anderen haben Existenzangst – zum Beispiel der Gastronom, der Konkurs anmelden muss. Der nächste hat Angst vor einer Diktatur, die durch die Maßnahmen geschürt wird. Verspürst Du Ängste in dieser Zeit?
Alexandra: Also ich versuche, keine Angst zu haben. Ich versuche auch keine Angst zu bekommen bei dem, was so alles im Internet verbreitet wird. Zum Beispiel die Impfpflicht für Kinder und so weiter. Angst habe ich schon manchmal, aber ich versuche, in meiner Mitte zubleiben. Wenn ich Angst habe, dann vor der Diktatur.
Guckloch: Angst vor der Diktatur – deshalb gehst Du auch auf Demos?
Alexandra: Genau, um dem Staat zu zeigen, das das was er momentan macht, nicht in Ordnung ist. Heute ist die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ verlängert worden. Ich weiß nicht was mit diesen Politikern los ist, ganz ehrlich! Natürlich würden, wenn sie die epidemische Lage nicht verlängert hätten, die Impfungen und die Masken wegfallen, da hängt also ganz viel dran…
Guckloch: Auf einer Skala von 1-10, 1 ist schwach, 10 ist stark, wo würdest Du Deine Angst einordnen?
Alexandra: Also wenn ich mich mehr damit beschäftige, ich auf Telegram Videos und Beiträge anschaue, dann ist die Angst ganz stark. Ich sage mir dann aber, jetzt ist Schluss, bleibe in deiner Mitte. Ich möchte mir auch nicht ständig über ungelegte Eier den Kopf zerbrechen und meine Angst ständig damit schüren.
Im Moment bin ich so in der Mitte bei 5.
Guckloch: Das ist auch sehr wichtig, da die Angst ja etwas mit einem macht. Angst kann und ja auch als Machtinstrument missbraucht werden. Wenn man sich also davon auch nur ein wenig befreien kann, dann ist das schon viel wert.
Über das Thema Angst sind schon viele Bücher geschrieben worden. Mein Blickfeld engt sich ein, ich kann nicht mehr objektiv Entscheidungen treffen und Schlüsse ziehen. Ich bin dann dankbar über jeden, der mir Hilfe oder eine Lösung anbietet. In der Todesangst reduziert sich das Gehirn auf das Reptiliengehirn, ich bin unter Dauerstress und bin auf Flucht programmiert – wo ist die Türe zur Flucht?
Die nächste Frage ist: Hast Du Vertrauen in die Regierung und hast Du Verständnis für die getroffenen Maßnahmen?
Alexandra: Also es war mir bisher eigentlich immer egal. Erst als das Thema Europa immer stärker wurde und als ich merkte das wir immer mehr fremdbestimmt werden, da dachte ich zum ersten Mal, da stimmt was nicht. Aber so lange ich mein Leben so leben kann wie ich mir das vorstelle, ist es okay. Das war sicher auch ein Fehler. Das, was jetzt in der Politik geschieht, ist ja das Ergebnis, was in den letzten Jahren vorbereitet wurde. Da haben wir alle gepennt, von daher finde ich den Begriff „Schlafschafe“ nicht angebracht, da wir alle die Politiker haben machen lassen und uns nicht darum gekümmert haben. Wir haben nicht verfolgt, was die Themen für die Zukunft bedeuten. Wir waren einfach zu bequem uns mit diversen Themen zu beschäftigen.
Guckloch: Das stimmt, für mich war Politik auch immer, mehr oder weniger, ein rotes Tuch. Ich habe zwar gemerkt, da stimmt dies und jenes nicht, aber solange man mich in Ruhe ließ, war alles im grünen Bereich. Dann bin ich wieder in meinen Alltag rein. Damals hatte man auch seinen ruhigen, von der Politik losgelösten Alltag und jetzt eben nicht mehr.
Alexandra: Der erste Weckruf war damals 9/11 in 2001, da passierte politisch soviel hinterher und man war auf einmal im Krieg. Da habe ich mir viele Gedanken gemacht.
Guckloch: Nach dem 2. Weltkrieg und später hat man immer wieder geschworen, das nie wieder Krieg von deutschem Boden aus gehen sollte. Dann kam Gerhard Schröder und der grüne Außenminister Joschka Fischer. Deutschland ist in den Krieg gegen Bosnien und Serbien gezogen … dieser Krieg war nach dem Völkerrecht illegal.
Alexandra: Keiner musste sich dann vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag verantworten. Sie leben vermutlich ganz gut von Ihrer Pension.
Jetzt wieder mit den ganzen Maskendeals der Politiker – passiert da irgendetwas? Muss sich da irgendwer vor Gericht verantworten? Mein Vertrauen in die Regierung ist jetzt total weg, da ist nichts mehr da. Für mich sind mittlerweile alle Politiker korrupt. Ich werde nicht gefragt, ob die epidemische Lage nochmal verlängert wird mit all den Folgen. Der Bundestag lässt sich jetzt schon wieder entmachten.
Guckloch: Man macht alle 4 Jahre sein Kreuz, danach ist das Mitspracherecht wieder passé.
Zu meiner nächsten Frage: In den Medien wird das Thema Impfen sehr hoch gehängt. Die Kanzlerin sagte schon sehr früh, das eine Rückkehr zur Normalität nur über das Impfen geben wird. Es werden in bestimmten Berufen schon Leute entlassen, die sich nicht impfen lassen wollten. Man kann also durchaus von einem gewissen Impfdruck sprechen. Verspürst Du auch einen Druck, Dich impfen zu lassen?
Alexandra: Ich werde mich und auch meinen Sohn nicht impfen lassen. Ich lasse mir da auch keinen Druck machen. In meinem Job habe ich keinen Druck. Wir können dort auch offen miteinander sprechen. Seit den Kinderimpfungen habe ich auch keine Impfung mehr machen lassen.
Guckloch: Bist Du ein genereller Impfgegner oder sagst Du einfach, das ist jetzt für mich nicht dran?
Alexandra: Ich hatte eine sehr impfkritische Hebamme, so das der Lars nicht gleich geimpft wurde. Die Kinder kriegen ja schon im Alter von 6 Wochen eine 6fach-Impfung. Das kam für mich nicht infrage. Im Alter von 1 Jahr hat er dann die 3fach Impfung bekommen. Die Coronaimpfung finde ich nicht sinnvoll, da es keine normale Impfung ist. Die RNA-Impfung wird als Impfung verkauft, ist aber eine Behandlung. Es ist eine völlig neue Technologie, warum wird das in der größten Pandemie aller Zeiten verwendet und warum keine angepasste Grippeimpfung?
Irgendjemand verdient hier sehr viel Geld. Die Impfstoffhersteller sind ja auch nicht haftbar für eventuelle Nebenwirkungen. Das finde ich ziemlich krass, wir geben denen so viele Milliarden für die Entwicklung der Impfstoffe und die Hersteller streichen dann den ganzen Gewinn ein.
Guckloch: Der BioNTech Chef Sahin ist gerade in den Club der Milliardäre aufgestiegen. Übrigens ist die Adresse der Firma in Mainz „An der Goldgrube 12“…
Alexandra: Das passt ja. Mich nervt bei den ganzen Tests der Müll, den wir damit produzieren! Wenn das Virus tatsächlich so schlimm wäre, müsste jede Maske, die irgendwo auf dem Boden liegt, von einer Viren-Spezialeinheit entsorgt werden! Die Teststäbchen landen auch einfach im Müll. Diese Millionen für die Tests zahlen auch wir!
Guckloch:
Jetzt habe ich zum Abschluss noch 2 Fragen: Wo siehst Du Deutschland in 5 Jahren und wo siehst Du Alexandra in 5 Jahren?
Alexandra: Das ist jetzt wirklich eine ganz, schwierige Frage.
Guckloch: Oder was würdest Du dir wünschen in den nächsten 5 Jahren?
Alexandra: Was ich mir wünschen würde … für die kommende Bundestagswahl würde ich mir wünschen, das dort Parteien gewählt werden, die für Basisdemokratie einstehen. Ich hoffe es werden nicht die Grünen, das wäre dann ganz schlimm. Was ich mir erträume, wäre, dass die Menschen die etwas kritischer sind, zusammenkommen. Eine Gemeinschaft bilden und Selbstversorger sind. Menschen, die sich wieder zurückbesinnen, auf das was im Leben wirklich zählt. Zusammen am Lagerfeuer sitzen, gemeinsam kochen und essen. Sich gegenseitig helfen und unterstützen. Ich wäre sofort dabei.
Guckloch: So gewissermaßen ein „Back to the roots“
Alexandra: So ein bisschen schon, ja. Die Coronakrise hat ja auch gezeigt, dass man eigentlich wenig braucht um happy zu sein. Wenn ich 20 gute Freunde um mich habe, dann muss ich nicht ins „Che Leon“ zum Salat essen.
Guckloch: Meine Kochkünste haben sich auch sehr verbessert in dieser Zeit. Meine Partnerin ist begeistert. 🙂
Alexandra: 🙂 Das ist wichtig. Ich hoffe das die ganze Schwarzmalerei, das das Finanzsystem crasht und der Great Reset, alles wird enteignet, das das einfach nicht passiert.
Ich weiß nicht, was es noch braucht, das die Leute, die jetzt noch nicht kritisch sind, es noch werden. Damals dachte ich, als die Maske bei den Kindern kam, jetzt ist es so weit, aber die Menschen hatten es einfach so akzeptiert. Dann kam die Impfung für die Kinder und ich hatte gehofft, dass hier eine rote Linie für viele überschritten wurde. Aber selbst da glaube ich inzwischen nicht, dass die Leute aufwachen. Vielleicht erst, wenn’s mal ans Geld geht. Ich versuche optimistisch zu bleiben und mich mit Menschen zu umgeben, die Optimismus verbreiten.
Guckloch: Das finde ich gut. Du möchtest wieder zum „Mensch sein“, zur Menschlichkeit und Gemeinschaftlichkeit zurück. Selbstbestimmt und in Freiheit leben.
Alexandra: Ich glaube, dafür sind wir Menschen auch geboren. Ich meine ich habe Glück mit meinem Beruf. Ich arbeite gern, ich habe meine Berufung zum Beruf gemacht. Dieser Klaus Schwab mit seinem Great Reset sagt ja auch, wir werden nichts mehr besitzen und wir werden glücklich sein damit. Das mag für viele Leute ja erst mal erstrebenswert sein. Was jedoch an Kontrolle dahinter steckt, sehen die meisten Leute ja gar nicht. Wenn mir der Staat Geld gibt zum Leben, dann ist das ja erst mal toll und ich habe diesen Druck und die Angst vor Verlusten nicht mehr.
Guckloch: In dem Buch von Rainer Mausfeld „Angst als Herrschaftsinstrument“ beschreibt er genau diese Verlustängste, die der Neoliberalismus in den „abhängig Beschäftigten“ erzeugt. Angst um den Arbeitsplatz und den erworbenen Status. Dieses System lebt und profitiert von der Angst, die geforderte Leistung nicht mehr bringen zu können.
Alexandra: Ich glaube, wenn die Leute weniger Fernsehen schauen würden, würde es Ihnen auch besser gehen. Alle kritischen Menschen, die ich kenne, schauen nicht mehr ARD und ZDF etc. und meiden die sogenannten Mainstreammedien, weil sie wissen, dass sie dort manipuliert werden.
Guckloch: Wahrscheinlich ist es naiv zu glauben, dass Medien nicht zur Manipulation benutzt werden. Diese Möglichkeit wurde schon sehr früh entdeckt und mit den Jahren immer weiter verfeinert. Ich mache immer wieder mal einen digitalen Detox, indem ich mich allem Digitalen entziehe.
Wir sind am Ende des Interviews angekommen. Ich wünsche Dir und uns, das sich Deine Zukunftswünsche erfüllen. Dass wir wieder zu uns selbst finden, und in Liebe, Freiheit und Selbstbestimmung leben können. Ich bedanke mich sehr herzlich für das Interview.
Alexandra: Ich danke Dir.
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